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A49 bringt auch für die Region um Bad Wildungen eine deutlich bessere Anbindung ans Rhein-Main Gebiet

Bad Wildungen kennt das seit Jahrzehnten. Sobald der Schulabschluss in der Tasche ist, wandert die Jugend ab und kehrt meist auch nicht wieder zurück. Einer dieser Gründe ist die schlechte Anbindung an die Metropolen. Das Pendeln ist für viele zu weit und Unternehmen, die Standorte suchen, bleiben in der Nähe der Autobahnanschlüsse.  Seit 40 Jahren wurde die A49 geplant und auch Etappenweise weitergebaut. Der Bauabschnitt von Bischhausen bis Treysa ist bereits weitgehend fertiggestellt. Für die beiden letzten Bauabschnitte besteht Baurecht und die die Aufträge für den Bau sind bereits vergeben. Da ist plötzlich bei Demonstranten, die in der Großzahl gar nicht aus der Region kommen,  eine Diskussion entbrannt, als wenn es sich um die Planung einer neuen Autobahn handele und nicht die zügige Fertigstellung der letzten beiden Bauabschnitte zur Anbindung an die A5. In diesem Stadium bringt sich die JU ein und diskutiert mit Befürwortern und Gegnern. Schließlich warten die Anwohner an den Bundesstraßen, wie z.B. Kerstenhausen, Jesberg, Gilserberg schon seit 40 Jahren auf die Straße. Solidarität aus Wildungen für diejenigen, die vor lauter LKWs kaum über die Straße kommen, ist für uns ein großes Anliegen.  Nachfolgend die Pressemitteilung der JU Hessen:

PM 28/2020: A49-Dialog der Jungen Union Hessen

 

 

 

JU: „Weitere Eskalationen verhindern, demokratische Beschlüsse umsetzen.“

 

 

 

Anlässlich des tragischen Unfalls auf der A3 am vergangenen Dienstag sieht die Junge Union Hessen eine neue Eskalationsstufe bei den Protesten gegen den Ausbau der A49 erreicht. Um weitere Eskalationen zu verhindern und ein klareres Bild der Lage vor Ort zu bekommen, suchte der CDU-Nachwuchs am Samstag das Gespräch mit Befürwortern, Gegnern, Polizei und Entscheidungsträgern zum Bau der A49. „Wir stehen für Gewaltfreiheit, Rechtsstaatlichkeit sowie den friedlichen Vollzug demokratischer Entscheidungen ein. Uns war es wichtig mit allen Beteiligten zu diskutieren und für diese Grundprinzipien zu werben. Oberstes Ziel muss sein, weitere Eskalationen und Gewalt zu verhindern“, macht Sebastian Sommer, Landesvorsitzender der Jungen Union Hessen, im Anschluss an die Gespräche deutlich.

Höhepunkt des A49-Dialogs war die Diskussion mit A49-Gegnern und den Aktivisten an der Mahnwache vor Ort. „Es war uns ein besonderes Anliegen mit den Aktivisten ins Gespräch zu kommen. Wir haben unsere Position, die Räumung der Flächen und den Ausbau der A49, deutlich gemacht und ebenso einen Einblick in die Meinungen der Aktivisten bekommen. Die Verkehrswende und der Naturschutz sind elementare Anliegen, die wir unterstützen und nachvollziehen können. Allerdings sind viele Forderungen der Aktivisten ideologiegetrieben und realitätsfremd. Umweltschutz und Infrastruktur werden hier gegeneinander ausgespielt, demokratische Entscheidungen infrage gestellt und sinnvolle Projekte verzögert und torpediert“, sagt Lucas Schmitz, stellvertretender JU-Landesvorsitzender. „Insbesondere die fehlende Distanzierung der friedlichen Demonstranten von den gewaltbereiten Aktivisten macht den konstruktiven Dialog mit allen Seiten sehr schwierig“, so Schmitz weiter.

Die Junge Union Hessen stellt sich auf die Seite der A49-Befürworter und stärkt den Polizeibeamten vor Ort den Rücken. „Man kann über die Trassenführung diskutieren und es gibt bei allen Varianten Gewinner und Verlier. Diese Diskussionen und Abwägungen fanden über 30 Jahre statt. Die aktuelle Planungen sind ausgewogen und die Lasten vernünftig verteilt. Der Bau der A49 ist auf allen juristischen und demokratischen Wegen mehrfach bestätigt. Das Projekt ist ein Lückenschluss, der mehrere Regionen Hessens verbindet und dringend notwendige Entlastungen für die Bundesstraßen und Ortschaften bringt. Das muss jetzt umgesetzt werden“, fordert Sebastian Willsch, Referent für Infrastruktur, Wohnungsbau und Energie der JU-Hessen.

Im Gespräch mit der Polizei wurde deutlich, welche Belastung der Einsatz und der teilweise gewaltbereite Widerstand im Dannenröder Forst für die Polizeibeamtinnen und –beamten bedeutet. „Die Polizei hat unseren Dank und unsere Anerkennung verdient. Angriffe auf Polizisten sind für uns nicht hinnehmbar und müssen mit der vollen Härte des Rechtsstaats beantwortet werden“, macht Johannes Wiegelmann, Referent für Inneres und Justiz, abschließend deutlich.