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CDU-Frauenunion setzt Zeichen für die Gleichstellung von Männern und Frauen

 

Am Weltfrauentag und anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Frauenwahlrecht setzten die Frauen der CDU Kreisfrauen-Union ein Zeichen für die Gleichberechtigung und organisierten einen Vortrag über die Mutter des Grundgesetzes Dr. Elisabeth Selbert (1896-1986).

 

 

Über 50 Gäste konnte Frauenunionsvorsitzende Claudia Ravensburg zum Vortrag von Ruth Piro-Klein über Dr. Elisabeth Selbert im Gemeindezentrum der Kilianskirche Korbach begrüßen. Johanna Köthke und Carola Iske-Krebs hatten den Saal wunderbar festlich dekoriert und für Kaffee und Kuchen gesorgt.

 

 

 

Die Kasseler Juristin Elisabeth Selbert war eine von nur 4 Frauen im Parlamentarischen Rat, der 1948/49 das Grundgesetz erarbeitet hat. Diesen Frauen Frieda Nadig, Helene Weber, Helene Wessel und ganz besonders Elisabeth Selbert verdanken wir die Aufnahme des Gleichheitsgrundsatzes „Männer und Frauen sind gleich“ als Art. 3 ins Grundgesetz, betonte Ruth Piro-Klein in ihrem anschaulichen Vortrag. Deshalb gelten Sie heute als Mütter des Grundgesetzes.

 

 

 

Doch es dauerte bis 1994, als an der Spitze die Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth(CDU) eine wichtige Ergänzung des Gleichheitsgrundsatzes durchsetzte, nämlich zum Recht auch einen damit verbundenen Handlungsauftrag als Zusatz im Art 3 Abs.2 aufzunehmen: „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern.

 

 

 

Sie wollte damit der Umsetzung mehr Gewicht verleihen. Die aktive Gleichstellungspolitik ist seitdem Verfassungsauftrag. Dessen Durchsetzung fordern die Frauen am Weltfrauentag  in jedem Jahr ein. Noch lange ist die Gleichberechtigung nicht erreicht. Darin waren sich alle Teilnehmerinnen einig und dankten Frau Ruth Piro-Klein für ihren spannenden Einblick in die jüngere Geschichte aus Frauensicht. 

 

Anschließend nahmen die CDU Frauen an der Eröffnung der Ausstellung „Starke Frauen im Landkreis Waldeck-Frankenberg“  im Bonhage Museum teil. Die Kreisfrauenbeauftragte Beate Friedrich hat gemeinsam mit den Museumsleitern der 4 großen Museen im Kreis eine sehr eindrucksvolle Ausstellung organisiert. Der Besuch lohnt sich, waren sich die Gäste einig.

 

Mit großen Tafeln und vielen Erinnerungsstücken wird an 30 beeindruckende Frauen erinnert, die sich für das Wohl der Gesellschaft im Landkreis außergewöhnlich eingesetzt haben. So wird auch an Renate Faber erinnert, die in Bad Wildungen die Bürgerhilfe und die Tafel gegründet hatte und viele Jahre in der CDU-Frauenunion aktiv war.

 

Die Ausstellung ist noch bis zum 28.04.2019 im Wolfgang-Bonhage-Museum Korbach zu sehen, anschließend wandert sie nach Frankenberg, ab Mitte Juli nach Bad Arolsen, im September in Bad Wildungen und Ende Oktober nach Volkmarsen.